Ebertpassage
Bei dem Bauvorhaben geht es um eine klimaangepasste Weiterentwicklung der Ebertpassage. Die neue Planung hat eine hohe Bedeutung hinsichtlich Klimaschutz, Klimaanpassung und Biodiversität. Mitten in der Innenstadt entsteht ein großer, zusammenhängender, verkehrsberuhigter und fußgängerfreundliche Raum mit vielen Sitz- und Aufenthaltsmöglichkeiten naturnah unter Bäumen.
Das ist geplant:
- Verkehrsberuhigung des Bereichs
- ca. 30 Fahrradstellplätze, 16 PKW Stellplätze (davon 2 Behindertenstellplätze)
- 1 Ladestation für E-Bikes mit bis zu 4 Anschlussmöglichkeiten
- Große sowie kleine Baum- und Pflanzinseln
- Beschattete Sitzbänke in den Bauminseln
- Spielelemente wie ein Outdoor-Memory mit Pflanzmotiven, Sound Tubes und Vogel- und Insektenhäuser
FAQs
Das Projekt der Ebertpassage wurde lange Zeit durch die Verwaltung vorbereitet z. B. wurden Teile von privaten Grundstücken von Eigentümern abgekauft. Diese Flächen sind somit in das Eigentum der Stadt übergangen und konnten so neu geordnet werden. Hierfür wurde ein Umlegungsverfahren nach Baugesetzbuch durchgeführt.
Finanziert wird das gesamte Projekt durch Mittel der Städtebauförderung. Die Förderungssumme des Umbaus liegt bei ca. 3,4 Mio €. Bund, Länder und Gemeinden finanzieren die erforderlichen Summe zu je einem Drittel.
Der Umbau der Ebertpassage folgt den Grundprinzipien der Klimaanpassung, des Klimaschutzes und der Steigerung der Aufenthaltsqualität. Durch die Umgestaltung leisten wir einen bedeutenden Beitrag zur Klimaanpassung.
Der gesamte Bereich wird verkehrsberuhigt.
Die kleinen und großen Baum- und Pflanzinseln erhöhen die Biodiversität und fördern durch ihre kühlende Wirkung ein positives Mikroklima im Stadtraum. Sie erfüllen neben der Raumbildung somit auch wichtige ökologische Funktionen in dem hoch verdichteten urbanen Umfeld der Ebertpassage.
Mit Hilfe des Förderverein Kulturlandschaft Pinneberger Baumschulland e.V. wurden Stadtklimaresiliente Bäume ausgewählt. Beschattete, barrierefreie Sitzbänke in den Bauminseln fördern die Aufenthaltsqualität.
Die Bestandsbäume werden durch Klimabäume ergänzt und es bildet sich in seiner Gesamtheit ein heterogener Baumbestand, der mit unterschiedlichem Blattgrün und Herbstfärbungen von gelb bis leuchtend rot einen lebendigen und charaktervollen Aspekt bildet.
Die mit Gräsern und Stauden bepflanzten Pflanzinseln nehmen als offene Vegetationsfläche das Regenwasser der umgebenden versiegelten Pflasterfläche auf, die neu zu pflanzende Bäume werden dadurch und mit Hilfe durch Rigolen bewässert. Wir folgen so dem Prinzip der Schwammstadt.
Der Spatenstich ist am 28. Februar 2025 erfolgt. Für die Umgestaltung der Ebertpassage ist eine voraussichtliche Bauzeit von rund 18 Monaten vorgesehen. Während der Arbeiten, die in mehreren Bauabschnitten erfolgen sollen, ist die Erreichbarkeit von Geschäften und Arztpraxen im Bereich der Ebertpassage gewährleistet.
Im April 2025 ist mit der Umgestaltung der Ebertpassage begonnen worden.
Ganz am Anfang gab es eine Bauverzögerung auf Grund von nicht vorhersehbaren nicht tragfähigem Boden und zu hohem Grundwasser. Hier musste der alte Boden bis zu 3 m tief ausgehoben werden, geplant waren 70 cm.
Aktuell arbeitet die Baufirma mit Hochdruck an zwei Bauabschnitten, wovon der Abschnitt vor der Bäckerei schon gepflastert wird. Die Bauabschnitte mussten sehr kleinteilig gestalten werden, da es im gesamten Bereich der Ebertpassage sehr viele unterschiedliche Nutzungsansprüche gibt.
Als letzter Bauabschnitt werden die beiden Zufahrten von der Friedrich Ebert Straße umgestaltet - zeitlich versetzt - damit die Ebertpassage immer erreichbar ist.
Bis Ende April 2026 muss das Bauprojekt beendet sein.